Geschenke – Regional und Fair
Gerade für Kinder werden oft Plastikwaren gekauft. Aber günstige Produkte, ähnlich wie bei Elektrogeräten enthalten oft chemische Schadstoffe. Informieren Sie sich bei Ökotest, Stiftung Warentest oder beim Umweltbundesamt über gute Alternativen. Kaufen Sie regionale oder fair trade Produkte. Unser Tipp: Schenken Sie Selbstgemachtes oder eine gemeinsame Unternehmung wie ein Konzert- oder Kinobesuch.
Geschenke umweltfreundlich einpacken
Das schafft man mit wiederverwendbaren Verpackungen, z.B. Schachteln, Taschen, Beutel oder dekorativen Geschirrtüchern. Selbstgenähte Stoffbeutel oder bemaltes Packpapier ist eine persönliche Variante. Und wenn es doch Geschenkpapier sein soll, dann verwenden Sie kein Alu-beschichtetes Papier, sondern Recycling-Papier. Halten Sie dabei Ausschau nach Siegeln wie „Der Blaue Engel“ oder dem „FSC*“-Kennzeichen. Zur Deko kombinieren Sie einfach Kordeln, farbige Schnüre oder Draht mit natürlichen Materialen aus Garten und Wald (Zweige, Zapfen, etc). Verpacken Sie die Geschenke ohne Klebeband, dann lässt sich auch das Geschenkpapier gut wiederverwenden
Weihnachtsbäume: ökologisch zertifiziert und aus der Nähe
Am umweltschonendsten sind Bäume, die natürlich gewachsen sind, direkt aus dem Wald und aus der Region stammen. Viele Waldbesitzer bieten die Möglichkeit, gemeinsam im Wald unter Anleitung seinen eigenen Baum zu schlagen – hier kann man sich auch beim Kauf über die Anbaubedingungen informieren. Wer mag schon Pestizide in seinem Wohnzimmer? Alternativen sind ein lebender Baum im Topf oder eine Dekoration aus Zweigen.
Weihnachtsbeleuchtung: sparsam mit LED-Lämpchen
Lange Lichterketten oder Lichtfiguren mit Glühlämpchen können Stromfresser sein. Wollen Sie nicht auf eine Beleuchtung verzichten, verwenden Sie Lichterketten mit LED-Lämpchen (ohne Batterien). Diese verbrauchen weniger Strom und halten länger. Denken Sie aber auch ans Ausschalten tagsüber oder spätnachts –das spart Kosten, schont das Klima sowie die Umwelt.
Bei den Kerzen sind Bienenwachskerzen ohne Palmöl die geeignete Wahl. Beim Abbrennen von Kerzen entstehen Stickstoffoxide und Ruß. Um die Konzentration in der Raumluft nicht zu hoch werden zu lassen, ist ausreichendes Lüften erforderlich.
Früher war mehr Lametta
Es gibt tatsächlich noch immer bleihaltiges Lametta, wenn auch nur noch selten. Es ist am höheren Gewicht und an der Bezeichnung "Staniol" zu erkennen. Beim Entsorgen des Baumes, kann das Blei später über die Kompostieranlage in die Umwelt gelangen. Deshalb sind nur die Alternativen aus Kunststoff oder Stroh und Holz empfehlenswert. Wer noch bleihaltiges Lametta zu Hause hat, sollte es als Sonderabfall und nicht im normalen Hausmüll entsorgen.
Weihnachtsessen – Weihnachtsgans vom Biohof
Wer umweltbewußt einkauft, kauft regional und Bio. Schauen Sie gerade auch bei Geflügel auf die Tierwohlkriterien. Eine Alternative dazu finden Sie sicher in unseren umliegenden Hofläden. Viele Tipps dazu finden Sie auf unserer Umweltbeirat Homepage „Umweltfreundlich Einkaufen“.
Zum Jahreswechsel: Wenn die Luft „zum Schneiden” ist
Ein Feuerwerk ist schön anzusehen. Es hat aber auch negative Seiten: Verbrennungen, Augenverletzungen und Hörschädigungen, Explosionsschäden und andere Sachschäden an Fahrzeugen und Gebäuden, der Eintrag von Plastik in die Umwelt, enorme Müllmengen, verängstigte Haustiere sowie ökologische Schäden und die Störung von Wildtieren. Verzichten oder reduzieren Sie daher das Feuerwerk, mittlerweile gibt es Lasershows als Alternativen.
Das Umweltteam wünscht Ihnen allen eine schöne Weihnacht und ein gesundes neues Jahr!
Quellen: Umweltbundesamt, Öko-Weihnachtstipps-NABU, Ökotest, Umweltbeirat Eichenau, Bund Naturschutz, * FSC® „Forest Stewardship Council®“: internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft. Gemeinsamer Beitrag Roman Kohl und Dr. Anette Banik, Umweltbeirat Eichenau